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Geschichte von Hittisau

um 1000
Seit der Jahrtausendwende erfolgen Erschließung, Rodung  und Urbarmachung des Bregenzerwaldes, veranlaßt durch die Grafen von Bregenz und das Kloster Mehrerau.

1249
Erste urkundliche Erwähnung von „Hittinsowe“.
Papst Innozenz IV stellt mit der „Lyoner Urkunde von 1249“ das ausgeplünderte Kloster Mehrerau und seine Besitzungen (Hittinsowe unter 65 anderen Orten) unter Schutz. „Hittinsowe“ bezeichnet vermutlich die Au eines „Hittin“.

1338
Beginn der Trennung der Montfort’schen Güter entlang der Subersach. Der Vorderwald gehört zur Grafschaft Bregenz, der Hinterwald zur Grafschaft Feldkirch. Dies führt zu einer getrennten politischen Entwicklung für mehrere Jahrhunderte.

1496
Der Pfarrer von Egg erlangt die Erlaubnis in der bereits bestehenden Kapelle zum Hl. Wolfgang (an der Stelle der heutigen Pfarrkirche Hittisau) das hl. Sakrament und das hl. Krankenöl aufzubewahren und einen Priester in Hittisau einzusetzen.

1525
Der aus Hittisau gebürtige Landammann Bertsch des Gerichtes in Lingenau veranlaßt die Vorderwälder zur Teilnahme am Bauernaufstand.

1768
Erstmals wird eine Schule in Hittisau erwähnt. 1744 hatte Kaiserin Maria Theresia eine „Allgemeine Schulordnung für die dt. Normal- Haupt- und Trivialschulen“ erlassen, sozusagen eine allgemeine Schulpflicht.

1754
Etwa 1000 Einwohner in Hittisau.

1770-88
Vereinödung: Kleine und zerstreut liegende Grundstücke der Bauern werden gegen einen einzigen, zusammenhängenden Komplex um den Hof getauscht.

1800
Schlacht am Häleisen: Geführt vom Hittisauer Landsturmmajor J. Peter Sutterlüti vertreiben Vorderwälder und Andelsbucher räuberische Franzosen am Häleisen.

1834
Offizielle Trennung der gemeinsamen Zunft von Lingenau und Hittisau. Bereits 1801 hatte Hittisau ein eigenes Zunftbuch zu führen begonnen.

1850
2087 Einwohner in Hittisau

1843-45
Bau einer neuen Pfarrkirche zu den Hl. Drei Königen, Einweihung 1853

1880
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hittisau

1892
Gründung des Hittisauer Verschönerungsvereins unter Obmann Anton Dorner. In dieser Zeit erlebt der Fremdenverkehr eine erste Blüte. Behutsam werden Kleinode des Ortes zu Attraktionen entwickelt.

1895
Gründung der Hittisauer Genossenschaft „Spar- und Darlehenskassenverein“

1908
Erste Elektrifizierung in Hittisau

1912/13
Erwerb des „Hotel Dorner“ durch die Gemeinde Hittisau als Armenhaus

1920
Erste Elektrifizierung in Bolgenach

1929
Bau des Hittisauer Wasserwerkes

1938
Bolgenach wird von der nationalsozialistischen Verwaltung zu Hittisau eingemeindet. Vor 1938 waren Hittisau und Bolgenach zwei eigenständige Gemeinden, kirchlich gehörten sie zu einer Pfarrei in Hittisau.

1946
Durch eine Volksabstimmung wird die Zusammenlegung von Hittisau und Bolgenach bestätigt.

1977
Nach zweijähriger  Bauzeit wird der Hittisbergstollen zur Beileitung der Subersach in den Stausee durchgeschlagen. 1979 geht das Kraftwerk Langenegg in Betrieb. Der Speicherstausee in der Bolgenachschlucht liegt auf Hittisauer Gemeindegebiet.

1980
Inbetriebnahme der Hittisauer Kläranlage

1989
Eröffnung des Ritter-von-Bergmann Saales

1991
Eröffnung der Hauptschule Hittisau (für die Schüler aus Riefensberg, Sibratsgfäll und Hittisau)

1998/99
Inbetriebnahme eines Biomasse Heizwerkes Hittisau (zur Wärmeversorgung von 41 Gebäuden im Ortskern)

2000
Einweihung und Eröffnung des neuen Feuerwehr- und Kulturhauses sowie des Frauenmuseums.

2003
Eröffnung der Tennisanlage am Sonnenrain, des neuen Familien-Schwimmbades im Komma und des Wasserwanderweges.

2006
Der Steg "Im Gießen" ist erneuert und wird freigegeben.

2007
In vier Monaten Bauzeit wurde das Gemeindehaus komplett saniert. Das alte Feuerwehrhaus wurde abgebrochen. Die Abfallsammelstelle wurde unterirdisch angelegt.

2008
Errichtung eines Abfallsammelzentrum (ASZ) im Betriebsgebiet Basen für Hittisau, Krumbach und Riefensberg.
Als erste Vorderwäldergemeinde eröffnet Hittisau das "Betreute Wohnen".

2009
Beitritt der Gemeinde Hittisau zum e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden

Heimatbuch Hittisau

Aus Aufzeichnungen und Überlieferungen wird im Hittisauer Heimatbuch die Gemeindegeschichte zusammengefasst. 2009 wurde das Buch nach jahrelanger Recherche und Arbeit der Öffentlichkeit präsentiert und kann seither im Gemeindeamt Hittisau erworben werden. 

Zu finden sind darin Details über die Geschichte von Hittisau, sowie Informationen zur Landschaft, Flur- und Ortsnamen, Sagen, Persönlichkeiten oder zur Entwicklung der Infrastruktur.

Wappen Hittisau

Hittisauer Gemeindewappen laut Beschluss der Vorarlberger Landesregierung vom 12. Februar 1930
In einem blauen Schilde erhebt sich hinter einem nach rechts ansteigenden Rasenboden – zur Linken durch eine Wasserfläche in Form eines Ständers getrennt – ein unten beraster, oben bewaldeter Berg, hinter dem am rechten Schildesrande ein weiterer, durchwegs beraster Berg zu sehen ist. Auf dem Rasenboden steht am rechten Endpunkte der Wasserfläche eine hohe Tanne.
Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung.

Wappenurkunde (PDF) (VLA: Gemeindewappenregistratur)

Hittisauer Lebensbilder

Neben der Dauerausstellung beschäftigt sich diese Ausstellung mit der Geschichte von Hittisau und dessen Bewohner und Bewohnerinnen. Es werden ausgewählte Fotosammlungen aus dem Alltagsleben von Gegebenheiten und Sachverhalte von Hittisau dargestellt und für die „Nachwelt“ dokumentiert. Vor allem werden Stammbäume, alte Fotos, Hochzeits- und Sterbebilder, Familienbücher und Häusergeschichten mit moderner Technik (EDV) dokumentiert und nach Möglichkeit erweitert bzw. ergänzt.

Kontakt Hittisauer Lebensbilder

Konrad Schwarz 
 T 0664 4232175

Roman Dorner
T 0677 63001299

lebensbilder(at)hittisau.at 

 

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